Die Sache mit der Händigkeit

Interessantes habe ich auf einer Fortbildung entdeckt:

Wenn man sich z.B die Wirbel eines Pferdes anschaut, kann einem etwas erstaunliches auffallen. Die Gelenkflächen hier sind ungleich: die eine Gelenkfläche ist stärker ausgebildet als die Andere. Folglich kann/wird die eine Seite stärker/lieber/besser benutzt als die Andere. D.h sofern diese Schokoseite keinen pathologischen Grund hat, wird dem Pferd die Händigkeit schon zum Teil von Geburt an mitgegeben. Natürlich wird sie auch durch Dinge des Alltags verstärkt/vermindert (auch die Knochen bauen sich im Laufe des Lebens um): das Pferd neigt den Kopf immer mach links beim trinken aus der Tränke (ggf weil diese so befestigt ist), es zupft das Heu aus dem Heunetz durch eine Kopfneigung nach links, es benutzt als Standbein das linke Vorderbein usw.

 

Ich fand allerdings die Erkenntnis, dass die Wirbel(gelenke) ebenfalls "schief" ausgebildet sein können bemerkenswert. Steht dies doch so in keinem Anatomiebuch. 😉

 

P.S. Das Gefühl von der besseren linken/rechten Hand kommt auch viel von uns. So sitzen einige "krumm" auf dem Pferd, andere haben kein flexibles Becken (was sehr oft vor kommt), auch unsere Schokoseite spielt hier mit rein.